Dieser Artikel wurde vom englischen Blog tooth-for-a-tooth.com übersetzt und ergänzt. @Mewing.world bei Instagram
Was macht unser Gesicht schön?
Wenn wir die Gesichter attraktiver Menschen analysieren, erkennen wir ein Muster - sie alle haben ein horizontal entwickeltes Gesicht - einen breiten, nach vorne gerichteten Oberkiefer - unser Schlüssel zur Schönheit. Wie sich der Oberkiefer auf unser Aussehen auswirkt, warum er sich oft schlecht entwickelt und wie wir die Stellung des Oberkiefers hin zur Schönheit verändern - das wollen wir in diesem Artikel herausfinden.
Was ist der Oberkiefer?
Die Maxilla (Oberkiefer) ist nach dem Unterkiefer der zweitgrößte Knochen im Schädel. Sie besteht aus zwei Teilen - rechts und links. Der rechte und der linke Oberkiefer bilden den gesamten Oberkiefer. Ihre Bedeutung ist vergleichbar mit der Front eines Motorradhelms, der den Kopf schützt. Die Maxilla wirkt wie eine Art Airbag, die Verletzungen des Schädels nach vorne und zur Seite verhindert.
Wie der Oberkiefer die Schönheit des Gesichts prägt
Der Oberkiefer (Maxilla) hat großen Einfluss auf die Attraktivität des Gesichts. Er reicht bis dicht an die Augenhöhlen heran und reicht ziemlich tief in den Schädel hinein. Größe, Form und Lage des Oberkiefers bestimmen direkt die Position von Nase, Augen, Wangenknochen, Gaumen, oberen Zähnen und sogar des Unterkiefers.
Wenn man sich die ganze Bedeutung dieses wichtigen Knochens vor Augen führt, wird einem klar, wie dumm es ist, dass sich die Menschen nur um die Ausrichtung des Gebisses und der Zähne kümmern. Die Folgen eines schlecht gelegenen Oberkiefers?
Schwere Zahnfehlstellungen
unterschiedlich große oder müde Augen
eine abweichende Nasenscheidewand
Das folgende Bild zeigt, wie sich der Oberkiefer auf die Position der Wangenknochen, Augen und Nase auswirkt.

Im linken Bild sehen wir auch wie die Nase einen leichten Bogen nach unten macht. Der untere Teil der Nase ist kein Knochen, sondern Knorpel, er folgt also dem Oberkiefer nach unten. Auch der Abstand zwischen Lippen und Nase ist unterschiedlich.
Da die Oberkiefer bis zum unteren Teil der Augenhöhlen reichen, stützen sie (wenn sie richtig liegen) buchstäblich die Augen. Deshalb sehen die Augen bei einem horizontal entwickelten Gesicht (in die Breite und nach vorne) attraktiver und lebendiger aus, und die Haut unter den Augen ist straff und geglättet. Ein vertikal entwickeltes Gesicht mit flachen, nach unten verlängerten Oberkiefern hingegen lässt die Augen eingefallen und müde wirken. Außerdem blockiert der zurückgeschobene Oberkiefer die Ausdehnung des Unterkiefers, wodurch die unteren Eckzähne oft wenig Platz haben. Und der zurückgeschobene Unterkiefer ist immer ein unattraktives Doppelkinn. Beim Doppelkinn hängt die Haut über, wie auch deine Klamotten überhängen würden, wenn dir plötzlich ein Körperteil fehlt.
Sieh dir das Fotos oben noch einmal an!
Wenn der Oberkiefer nach vorne und nach oben verschoben wird, wirkt das Gesicht äußerst attraktiv. Der breite, nach vorne geschobene Kiefer erzeugt ein elegantes Lächeln. Die meisten Menschen würden zustimmen, dass ein breites Lächeln ein sehr attraktiver Charakterzug ist. Werfen wir zum Beispiel einen Blick auf die umwerfende Natasha Henstridge, bekannt aus den Filmen Maximum Risk und Beautiful Donna, und der hübsche braunhaarige, bekannt aus dem brasilianischen Fernsehen Ende der Neunzigerjahre - Eduardo Moskovis. Charmant und charismatisch.
Dasselbe gilt für die "Besitzerin des breitesten Lächelns des russischen Kinos" Liza Boyarskaya und das russische Idol der 2000er, Danila Kozlovsky.
Bei all diesen Menschen ist, dank des erhöhten Oberkiefers, der Abstand zwischen Oberlippe und Nase gering. Die Wangenknochen sind hoch, was das Gesicht dreidimensional nach vorne wachsen lässt. Dies erklärt die erfolglose Wirkung von Facelifts bei manchen Menschen - da die Haut und die Weichteile des Gesichts sich über die Struktur der Gesichtsknochen (die wie ein 3D-Rahmen sind) strecken, kann der Künstler mit dem Skalpell (der Chirurg), so sehr er sich auch anstrengt, seine Kunst nur innerhalb dieses gegebenen "Rahmens" machen.
Und dieser Rahmen ist bei Menschen mit nach unten verlängerten Oberkiefern abgeflacht und nicht dreidimensional, wie bei Models.

Und noch ein interessantes Detail - sprechen wir über Mädchen mit einem Duckface (die Lippen zum Schmollmund nach vorne gezogen) - ein Internet Phänomen. Es sieht natürlich komisch aus, aber du hast wahrscheinlich schon erraten, warum sie das tun - sie imitieren Models!
Diese Mädchen versuchen einfach unbewusst, den natürlichen 3D Effekt eines horizontal entwickelten, nach vorne gezogenen Oberkiefers nachzumachen!
Die Zunge als Basis für einen schönen Oberkiefer
Auf den Oberkiefer wirken verschiedene Muskeln ein. Von der Seite wirkt der Kaumuskel auf ihn ein, während die Position des inneren Teils des Oberkiefers von der Position der Zunge abhängt!
Die Entwicklung des Oberkiefers hängt von der Stärke der Zungenmuskulatur ab - wenn sie sich in einer korrekten Position am oberen Gaumen befindet und mit der Spitze an der Gaumenmulde etwas hinter den Vorderzähnen anliegt, dann schiebt sie den Oberkiefer nach vorne und nach oben. Eine schwache Zunge kann diese Funktion nicht erfüllen, und deshalb fallen die Oberkiefer nach unten.
Es ist der ständige Druck der Zungenkraft auf den oberen Gaumen, der attraktive, nach vorne gerichtete Gesichter mit einem breiten Oberkiefer und geraden Zähnen, hohen Wangenknochen und einer schönen Augenform mit einem weichen, entspannten Blick entstehen lässt. Die Anwendung der Zungenkraft auf das Gaumendach - das ist es, was es dem Gesicht ermöglicht, sich in horizontaler Richtung zu entwickeln und nicht vertikal nach unten.
Wie die Gesichtsdystrophie entsteht
Das Problem vieler moderner Menschen ist die Gesichts-Dystrophie (Fehlwuchs), die zweifellos das Ergebnis eines Geburtstraumas oder sogar von Problemen des Fötus im Mutterleib sein kann. Wie Studien aber zeigen, entwickelt sich der Fehlwuchs des Oberkiefers am häufigsten im Kindes- und Jugendalter. Auf dem obigen Foto ist beispielsweise das horizontal entwickelte, kurze und breite Gesicht eines zehnjährigen Jungen zu sehen. Im Alter von siebzehn Jahren hat er eine Abflachung und Verlängerung des Oberkiefers nach unten, zusammen mit der unvermeidlichen Rückwärtsbewegung des Unterkiefers (Achtung Doppelkinn). Warum?
Die richtige Zungenstellung und das korrekte Schlucken sind entscheidend für die Entwicklung des Oberkiefers und werden bereits im Säuglingsalter festgelegt. Außerdem ist das Stillen, oder das Fehlen desselben, der Schlüssel zu diesem Prozess. Tatsache ist, dass das Saugen der allererste und wichtigste Überlebensreflex ist! Fünf Hirnnerven sind für den Saugreflex verantwortlich, und das Saugen von Milch an der Mutterbrust ist eine sehr schwierige Aufgabe für den gesamten Mundapparat. Dennoch ist es der Saugreflex, der den Grundstein für die richtige Stellung der Zunge und die Entwicklung der "erwachsenen" Art des Schluckens legt.
Versuche einmal, die ganze Zunge zum Gaumen zu heben (die Zungenspitze liegt hinter den Vorderzähnen) und zu schlucken. Spürst du, wie viel Kraft es braucht, um die tiefen Muskeln der Zunge, die die gesamte vordere Oberfläche des Halses ausmachen, anzuspannen? Das ist das "erwachsene" Schlucken, dessen Grundlage gerade durch das Saugen an der Mutterbrust gelegt wird.
Außerdem wird durch den Saugvorgang die Grundlage für die koordinierte Arbeit aller Schließmuskeln des Körpers gelegt. Versuche ein paar Mal mit dem Mund zu saugen, und du spürst sofort, wie deine analen Schließmuskeln arbeiten. Jetzt verstehst du, wie das Saugen an der Mutterbrust nicht nur für die Entwicklung des Mundapparates wichtig ist, sondern auch den Grundstein für die zukünftige körperliche und psychosexuelle Entwicklung des Kindes legt (wir erinnern uns an Sigmund Freuds “anale” und “orale” Phasen).
Forscher glauben, dass etwa 90% Prozent der modernen Menschen eine mehr oder weniger “kindliche” (also falsche) Form des Schluckens haben.
Der “magische” Musculus Buccinator
Zu den Muskeln unseres Gesichts gehört der Wangenmuskel (Musculus Buccinator), er verläuft von den großen Backenzähnen und geht dann nach vorne in den Ringmuskel des Mundes sowie in die Schleimhaut und die Haut des Mundwinkels. Wenn der Schluckvorgang nicht richtig ausgeführt wird, wird dieser Muskel über-entwickelt, was zu einer Wölbung in diesem Bereich des Gesichts führt. Wir schlucken also mit den Backen, was zu dicken Backen führt.
Der Wangenmuskel führt auch zu einer Verschiebung des Zahnbogens und erschwert die Ausdehnung des Oberkiefers bei der Behandlung mit intraoralen Geräten. Ein amerikanischer Kieferorthopäde war sogar davon überzeugt, dass dieser Muskel die Ursache für die Zahnfehlstellung sei und war so verrückt, dass er einigen seiner Patienten diesen Muskel durchtrennte. Natürlich hat der Muskel nichts damit zu tun, es geht nur um seine falsche Verwendung. Auf dem Foto oben sehen wir zwei Mädchen, denen "nur" die korrekte Position der Zunge am Gaumen und die erwachsene Art des Schluckens beigebracht wurde.
Deshalb, liebe Mütter, wenn es die Umstände zulassen und ihr die Wahl habt, stillt eure Babys! Das Saugen an der Flasche, am Schnuller oder an der Brustwarze führt zur Entwicklung einer falschen Zungenstellung, dem falsch entwickelten Schluckreflex und zur schlechten Angewohnheit des Daumenlutschens.
Dieser Zustand wird durch das Fehlen einer ausreichenden Menge an fester (hart zu kauender) Nahrung beim modernen Menschen noch verstärkt. Forschungen des Begründers der Orthotropie, der britischen Arztes John Mew, und seines Sohnes Mike Mew, zeigen, dass es keine genetische Veranlagung für Gesichts-Fehlwuchs gibt - er entwickelt sich weil wir so leben wie wir eben leben. Um dies zu sehen, schaue dir Fotos unserer Vorfahren an - sie sind vielleicht die beste Bestätigung für die Auswirkungen des Stillens und der Ernährung auf den Tonus (die Spannung) der Gesichtsmuskeln und die Entwicklung des Oberkiefers. Schließlich haben die Mütter ihre Kinder immer gestillt und das Essen war viel härter!
Das Leben des modernen Menschen hat sich seit den Tagen der Jäger und Sammler dramatisch verändert. Von Kindheit an ernähren wir uns hauptsächlich von weichen Nahrungsmitteln, was der Entwicklung des Mundapparats und der Gesichtsmuskulatur keineswegs förderlich ist. Anthropologische Beweise deuten darauf hin, dass der Schädel des modernen Menschen immer länglicher wird, was durch die orthotrope Forschung bestätigt wird. Leider können wir nicht nachvollziehen, wie die Gesichter unserer entfernten Vorfahren aussahen, aber wir können bereits einen großen Unterschied erkennen, wenn wir die Fotos unserer Vorfahren aus dem frühen zwanzigsten Jahrhundert mit denen unserer Altersgenossen vergleichen. Die Menschen von heute leiden zunehmend an Gesichtsdystrophie, weil wir in einer unnatürlichen Umgebung leben, welche die gesunde und schöne Entwicklung des Gesichts nicht fördert.
Wege, den Oberkiefer nach oben und vorne zu bewegen
Für den modernen Menschen ist noch nicht alles verloren, trotz der ungünstigen Bedingungen, unter denen er aufgewachsen ist und lebt. In der modernen Welt gibt es mehrere Möglichkeiten, den Oberkiefer anzuheben und nach vorne zu schieben - die meisten von ihnen sind mit der Erweiterung des Oberkiefers verbunden. Wir werden diese Methoden im Folgenden betrachten.
1. Plastische und kieferchirurgische Eingriffe
Wie wir bereits gesehen haben, bestimmen die Form und die Stellung des Oberkiefers die Schönheit des Gesichts. Sie schafft ein so attraktives Detail wie hohe Wangenknochen. Es ist jedoch ein Irrtum zu glauben, dass das Einsetzen von Implantaten in diesem Bereich das Gesicht automatisch schöner macht, da die Position des Oberkiefers fast das gesamte Gesicht beeinflusst - die Form der Augen, die Ausrichtung der Nase, die Breite und Linie des Oberkiefers.
Plastische Chirurgen können wahre Wunder bewirken, aber sie können die Breite des Gesichts und den Abstand zwischen den Augen nicht beeinflussen. Die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie ist in diesem Fall eine weitere Option, aber die Bandbreite der Ergebnisse reicht hier von beeindruckend bis fragwürdig. Darüber hinaus kann eine der Komplikationen solcher Operationen die Schädigung der Gesichtsnerven und der Verlust des Gefühls sein. Natürlich kann, je nach Situation, eine plastische und kieferchirurgische Operation tatsächlich notwendig sein.
2. Craniodontics ALF- und Biobloc-Geräte
"Ich nehme den Chirurgen nur ungern einen Teil des Kuchens weg," sagte der russische Kranio-dontologe A.O. Savinov, dessen Arbeit oben vorgestellt wird. Die Kranio-dontie bewegt nicht nur den Oberkiefer, sondern korrigiert auch Schädelverformungen (aller Schädelknochen). Die Kranio-dontie erreicht dies durch die Verwendung der intraoralen Geräte ALF, Biobloc, AGGA und deren Modifikationen sowie durch die Anwendung verschiedener kieferorthopädischer Techniken und der kranialen Osteopathie. Ich möchte an dieser Stelle hinzufügen, dass, wenn es dir eher um die Schönheit geht und gesundheitlich alles in Ordnung ist, die Kranio-dontie nicht deine erste Wahl ist, da sie eine sehr tiefgreifende Umstrukturierung des Körpers ist und nicht jeder eine solche Behandlung vertragen kann. Manchmal lohnt es sich nicht, die Kompensationen, die sich im Körper über Jahrzehnte gebildet haben, anzutasten, wenn man auf viel sanftere Weise vorgehen kann.
3. Neuro Cranial Restructuring (NCR)
Die Neurokranielle Restrukturierung™ ist einer der neuesten Trends in der modernen Medizin. Bei dieser Methode wird das Keilbein hinter dem Oberkiefer im mittleren Teil des Schädels manipuliert. Ein spezieller Ballon wird durch die Nasenhöhle des Patienten eingeführt, wodurch "eine kontrollierte Freisetzung von Bindegewebe erzeugt wird, um dem Schädel seine ursprüngliche Form zu geben.” Diese von dem amerikanischen Naturheilkundler Dean Howell entwickelte Methode ergänzt perfekt die Einwirkung auf die Schädelstrukturen durch die Kranio-dontie.
4. Myofunktionelle Übungen (Mewing)
Die myofunktionellen Übungen sowie der Einsatz des intraoralen Bioblocs zur Erweiterung des Oberkiefers bilden den Schwerpunkt der Orthotropie von John und Mike Mew. Gleichzeitig werden myofunktionelle Übungen (Mewing) als unabhängige Methode zur horizontalen Entwicklung des Oberkiefers sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen eingesetzt. Im Rahmen dieses Artikels werden wir nicht auf die Einzelheiten dieser Therapie eingehen, aber wir werden sie auf jeden Fall in einem der folgenden Artikel behandeln. Kurz gesagt, wirken diese Übungen durch die Stärkung der Zungenmuskeln und die Erhöhung des Drucks auf den Gaumen in alle Richtungen auf den Oberkiefer und bewirken eine dreidimensionale Veränderung desselben. Auf dem Foto des oben vorgestellten Mädchens sehen wir, wie sich ihr Aussehen radikal verändert hat - der Abstand zwischen Oberlippe und Nase hat sich verringert, die Wangenknochen haben sich angehoben, das Weichteilgewebe wurde angehoben, das Kinn wurde gestrafft, und ihr Gesicht ist insgesamt dreidimensionaler geworden. Und das kannst du auch erreichen!
Falls du mehr über die Mewing Übungen zur natürlichen Behandlung des Gesichtes erfahren willst, melde dich bitte:
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